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Das Problem mit dem Magischen Quadrat - ein genialer Mental-Effekt mit einem Haken!

Das "Magische Quadrat" ist ein beliebter Mentaleffekt, bei dem man das Publikum schnell davon überzeugen kann, dass man ein Mathematik-Genie ist - auch wenn man es mit dem Kopfrechnen in Wirklichkeit "nicht ganz so hat". Doch es gibt auch ein kleines Problem, dessen man sich bewusst sein sollte, wenn man mit diesem Effekt vor Publikum tritt. 

Worum es beim Magischen Quadrat geht, ist schnell erklärt: Auf eine Tafel wird ein Quadrat gezeichnet. Dieses Quadrat wird durch zwei senkrechte und zwei waagerechte Striche in insgesamt 16 Felder geteilt. Nun darf der Zuschauer eine beliebige Zahl nennen und kaum dass die Zahl ausgesprochen wurde, schreibt der Zauberkünstler - ohne lange nachzudenken - eine Zahl in jedes einzelne Feld des Quadrates. 
Sobald der Zauberkünstler fertig ist, sieht der Zuschauer ein Quadrat mit lauter zunächst nichts sagenden Zahlen darin. Doch dann folgt der Hammer! Nun werden die vier Zahlen in der ersten Reihe zusammen gerechnet - die Summe ist exakt die Zahl, die der Zuschauer zuvor genannt hat. Aber das ist bis hierher noch nicht spektakulär. Daher wird auch die zweite Zeile sowie anschließend die dritte und auch die vierte Reihe summiert - das Ergebnis ist jedes Mal die vom Zuschauer genannte Zahl. 

Doch was nun folgt, erstaunt die Zuschauer. Nun werden die Zahlenreihen einer jeden senkrechten Reihe zusammen gerechnet - wieder ist das Ergebnis exakt die vom Zuschauer genannte Zahl. 

Jetzt werden die vier Zahlen zusammen addiert, die sich jeweils ganz außen an den Ecken befinden - und wieder ist die Summe gleich. 

So - bis hierher ist alles ganz gefahrlos machbar und völlig erstaunlich. Wer es jetzt auf die Spitze treiben möchte, der kann nun auch noch anfangen, die vier jeweils direkt benachbarten Zahlen irgendwo auf dem Quadrat zusammen zu addieren - und genau an diesem Punkt ist Vorsicht geboten. Warum? In dieser Hinsicht funktioniert das Magische Quadrat in genau zwei ganz bestimmten Konstellationen nicht! Bisher hat sich kein einziger Künstler und auch kein Mathematiker daran gestört - dieses Problem ist bisher noch nicht einmal in der Fachliteratur von Spezialisten des Magischen Quadrates zu finden - trotzdem gibt es dieses Problem. Es tritt dann zu Tage, wenn man die vier Zahlen die sich auf der linken oder rechten Hälfte des Quadrates in zweiter und dritter waagerechter Spalte befinden, zusammen rechnet - hier kommt man auf der linken Seite nur durch einen großen Zufall, und auf auf der rechten Seite niemals auf die vom Zuschauer genannte Zahl - in den meisten Fällen wird es jedoch auch auf der linken Seite anders ausgehen und die errechnete Zahl stimmt einfach nicht mit der vom Zuschauer genannten Zahl überein. Pech gehabt, wenn man bei der Vorführung genau an einer dieser beiden Stelle landet! 

Daher ist es also stets ratsam, sich bei der Vorführung des Magischen Quadrates vor dem Addieren der Felder A2, A3, B2, B3 oder C2, C3, D2, D3 zu hüten. Also die kleinen Quadrate Mitte links und Mitte rechts einfach auszulassen! Allerdings muss auch gesagt werden, dass es das Magische Quadrat nun angeblich seit über 2000 Jahren gibt und nachdem sich in all dieser Zeit noch nicht einmal Größen wie Ted Annemann daran gestört haben, wollen wir es auch nicht überbewerten. Hat nicht jede Sache einen Haken?