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Interessantes über den Zauberkünstler Harry Houdini

Im Jahr 1874 erblickte Erik Weisz das Licht der Welt. 17 Jahre später wollte er als Harry Houdini am liebsten die ganze Welt verzaubern. Ein Vorhaben, welches anfangs zum Scheitern verurteilt war. Mit kleineren Auftritten konnte er sich und seiner Frau finanziell gerade so über Wasser halten, doch dann kam die rettende Idee...


Das Rendezvous mit dem Tod!

Die kleinen Zaubertricks waren schön und gut. Aber die Menschen zur Jahrhundertwende wollten mehr sehen... viel mehr. Sie wollten dabei sein, wenn jemand dem Tod von der Schippe springt... wenn eine lebensgefährliche Situation gerade noch einmal glimpflich ausgeht. 

Schock, Entsetzen, Angst – diese Gefühle waren es, welche die Menschen damals bei Laune hielten und wofür diese gerne ihr Geld ausgaben. 

Fortan begab sich Harry Houdini immer wieder in Lebensgefahr und ließ dem Publikum den Atem stocken.


Harri Houdini - vom Wanderzirkus zum Weltstar

Harry Houdini schluckte Nadeln, lief mit vollem Tempo gegen eine Steinwand und ließ auf dem Times Square in New York einen ausgewachsenen Elefanten vollständig verschwinden. Niemand sonst sorgte annähernd für so viel Aufsehen. 

Zur Legende wurde Harry Houdini allerdings durch etwas ganz anderes, nämlich durch seine Fähigkeit, sich aus jeder noch so engen Fessel befreien zu können.


Legt ihn in Ketten!

In einer Zwangsjacke gefesselt baumelte Harry Houdini medienwirksam von Hochhäusern herab. Er wusste die Presse perfekt für seine Zwecke zu nutzen und ließ sich von erfahrenen Polizisten fesseln, um kurz darauf wieder frei herumzulaufen. 

Kurzum: Er wurde so zum absoluten Publikumsmagneten, zu einem gefeierten Weltstar, der problemlos ganze Hallen füllen konnte. Ein jeder wollte ihn sehen. Die Kombination aus geschickten PR-Maßnahmen und atemberaubenden Zaubershows versetzte die ganze Welt in einen Zustand dauerhaften Schauderns.


Und dann die verhängnisvolle Obsession...

Aus Fesseln befreien, kopfüber hängen, Luft anhalten – all das bedeutete für Harry Houdini höchste körperliche Anstrengung. Sein Körper war sein Kapital. Ihn zu beherrschen sicherte sein Leben. Harry Houdini war natürlich stolz auf seinen Körper, letztendlich jedoch zu stolz. Dies wurde ihm schließlich zum Verhängnis...

Schläge in den Unterleib aushalten ohne irgendwelche Blessuren davonzutragen? Für Harry Houdini eigentlich gar kein Problem. Das behauptete er zumindest immer wieder. Und er ließ auch keine Gelegenheit aus, dies publikumswirksam unter Beweis zu stellen. 

Am 22. Oktober 1926 betraten schließlich zwei Studenten Houdinis Garderobe. Sie hatten von Houdinis Behauptungen gehört und sich gefragt, was da wohl dahinter stecken würde. Unvermittelt versetzten sie ihm ein paar kräftige Hiebe in den Bauch. Houdini hatte jedoch keine Chance gehabt, sich auf diese Schläge vorzubereiten.


Schließlich real in den Fängen des Todes

Bereits einige Tage vor diesem Zwischenfall klagte der Entfesselungskünstler über Schmerzen im Bauchraum. Die überraschenden Schläge verschlimmerten seinen Zustand zusätzlich. Der Illusionist suchte schließlich einen Arzt auf, welcher eine akute Blinddarmentzündung diagnostizierte. Seine schlechte körperliche Verfassung hielt Harry Houdini aber nicht davon ab, weiterhin aufzutreten. Er wollte hinaus auf die Bühne. Und dann passierte, was niemand, am allerwenigsten Houdini selbst, für möglich hielt: er brach zusammen. 

Zu sehr war sein Körper durch die Entzündung geschwächt. Zwei Notoperationen später verstarb Harry Houdini am 26. Oktober 1926.