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Was muss man über Espresso-Mühlen wissen?

Sie werden sich nun sicherlich wundern, warum Sie hier im SteMaRo-Magic Zaubershop eine Information über Espresso-Mühlen finden. Der Grund ist, dass wir einige Zauber-Requisiten im Sortiment haben, die im weitesten Sinne mit Kaffee zu tun haben - sei es ein Zaubertrick mit einer Kaffee-Tasse oder aber ein Effekt, der sich zur Vorführung während einer Kaffee-Pause eignet. 
Jetzt werden Sie sicherlich denken "Ja - schön und gut... aber was hat das denn nun mit diesem Informations-Text über die Espresso-Mühle zu tun und wie passt das hier rein?". Nun - die Suchmaschinen arbeiten mit künstlicher Intelligenz und diese scheint offensichtlich noch nicht ganz ausgereift zu sein. So kommt es, dass eine große Suchmaschine seit einiger Zeit tagtäglich unzählige Anfragen von Espresso-Begeisterten direkt an uns weiter leitet. Die genauen Ursachen konnten noch nicht geklärt werden, doch in der Tat scheint die besagte Suchmaschine der Meinung zu sein, wir seien nicht nur bei Zaubersachen, sondern auch für Espresso-Mühlen der richtige Ansprechpartner. So landen hier regelmäßig konkrete Anfragen, welche Espresso-Mühle denn eigentlich die beste sei bzw. was man beim Kauf Espresso-Mühle beachten müsse. Da wir uns einem guten Service verschrieben haben, helfen wir natürlich gerne weiter. Aber da das Beantworten dieser Anfragen jedes Mal viel Zeit kostet, haben wir uns entschieden, die Antworten gleich hier auf der Internetseite zu veröffentlichen - also genau da, wo die Anfragen her kommen. Dies mag für viele Zauberkünstler sicherlich erst einmal komisch erscheinen... aber denjenigen, die nicht wegen der Zauberkunst sondern wegen Informationen über Espresso-Mühlen auf diese Seite gelangen, werden die nachfolgenden Informationen sicherlich helfen.

 

Nun zur Sache: Was muss man über Espresso-Mühlen wissen?


Für den echten Espresso-Enthusiasten ist die Verwendung von bereits gemahlenen Espressobohnen natürlich keine Lösung. Zum einen verflüchtigen sich die Aromastoffe aus dem Pulver viel schneller als aus einer noch geschlossenen Bohne. Zum anderen bietet das Pulver eine größere Angriffsfläche für Sauerstoff - die enthaltenen Kaffee-Öle oxidieren schneller und es entsteht ein ranziger Geschmack. Den besten Espresso bekommt man nur mit ganz frisch gemahlenem Espressopulver. Eine Kaffeemühle ist daher ein absolutes Must-have und sollte neben einer jeden Espressomaschine stehen.

Allerdings ist das Finden der richtigen Kaffeemühle, aufgrund der großen Auswahl, oft keine einfache Aufgabe. Zunächst gilt es zwischen elektrischen Mühlen und Handmühlen zu unterscheiden. Während sich Handmühlen - wie man Sie aus Großmutters Zeiten kennt - fast nur noch bei Nostalgikern an Beliebtheit erfreuen, hat sich bei den meisten Baristi die elektrische Mühle als absoluter Standard etabliert. Natürlich kann das Mahlen von Espressobohnen mit einer Handmühle zum entschleunigenden Ritual werden, aber sobald man einmal mehr als nur ein oder zwei Tassen Espresso pro Tag für sich selbst zubereiten möchte, kann das Gekurbel eine echte Geduldsprobe sein. Eine elektrische Mühle muss spätestens dann her.

Das erste Augenmerk sollte man auf das verbaute Mahlwerk richten. Alte oder billige Mühlen besitzen ein sogenanntes Schlagmahlwerk. Dieses funktioniert wie eine Küchenmaschine und zerreißt die Bohnen unter zu Teil erheblicher Lärmemission in unterschiedlich große Stücke. Eine saubere und gleichmäßige Extraktion der Aromen ist daraus selbst mit der besten Espressomaschine nicht mehr möglich. Mühlen mit Schlagmahlwerk sind daher für Espressoliebhaber völlig ungeeignet und sollten auf jeden Fall gemieden werden. Gute Ergebnisse lassen sich nur mit einem guten Mahlwerk erzielen - hier kommen Mühlen mit Scheibenmahlwerken oder mit Kegelmahlwerken in Frage.

Das Scheibenmahlwerk besteht aus zwei Scheiben die sich in geringem Abstand zueinander befinden. Die Scheiben haben auf der Oberfläche scharfe Kanten. Gedreht wird nur eine der beiden Scheiben und auf diese Weise werden die Espressobohnen dazwischen zermahlen. Mit einem Scheibenmahlwerk lassen sich sehr saubere und gleichmäßige Ergebnisse erzielen. 

Ein Kegelmahlwerk hingegen besteht nicht aus Scheiben, sondern aus einem Kegel und einem dazu passenden Gegenstück. Ansonsten ist die Funktionsweise gleich, nicht jedoch das Ergebnis. Das Kegelmahlwerk erzeugt i.d.R. keine ganz so gleichmäßige Körnung wie das Scheibenmahlwerk. Für Filterkaffee ist ein Kegelmahlwerk völlig ausreichend, für einen perfekten Espresso hingegen ist ein Scheibenmahlwerk die bessere Lösung. 

Es gibt übrigens auch Espressomühlen mit vertikal verbauten Mahlscheiben. Dadurch wird erreicht, dass die Schwerkraft den Abtransport des Espressopulvers aus dem Mahlwerk heraus begünstigt.

Um lange Freude an einer Kaffeemühle zu haben, sollte das Mahlwerk entweder aus Keramik oder aus Edelstahl bestehen. Generell sind Mahlwerke aus Keramik langlebiger, da der Verschleiß nur sehr gering ist. Gerät jedoch einmal aus Versehen ein Fremdkörper zwischen die Bohnen (ein Steinchen oder ein Stück von einem Ästchen kann da durchaus einmal dazwischen sein), so kann es zum Bruch des Mahlwerkes kommen. Mahlscheiben aus Edelstahl sind gegen derartige Belastungen resistent, werden aber dafür schneller stumpf.

Die Drehzahl des Mahlwerks spielt übrigens auch eine Rolle. Geringe Drehzahlen haben den Vorteil, dass das Kaffeepulver nicht unnötig erhitzt wird und somit weniger Aromastoffe und Kaffeeöle austreten. Je geringer die Drehzahl, desto kühler bleibt das Mahlwerk, allerdings dauert der Mahlvorgang dann auch länger. In der Gastronomie findet man daher oft Kaffeemühlen mit relativ hoher Drehzahl oder mit Vorratsbehältern. 

Für denjenigen, der in Hinblick auf einen möglichst aromaschonenden Mahlvorgang mit niedriger Drehzahl mahlt, um das Kaffeepulver nicht zu erwärmen, mag es kurios anmuten, dass es sogar Mühlen mit beheiztem Mahlwerk gibt. Was hat es damit auf sich? Solche Maschinen sind für den Gastronomie-Einsatz gedacht, da man davon ausgeht, dass dort der Durchsatz so hoch ist, dass sich ein Erwärmen des Mahlwerkes sowieso nicht verhindern lässt. Durch eine eingebaute Heizung lässt sich die Temperatur des Mahlwerks jedoch angleichen und große Schwankungen verhindern. Auf diese Weise lassen sich auch bei größeren Mengen konstante Ergebnisse vom ersten Bezug an erzielen.

Ein ganz wichtiger Punkt ist außerdem noch die Einstellmöglichkeit des Mahlgrades. Dieser sollte sich sehr präzise und fein einstellen lassen, da schon kleinste Veränderungen an der Feinheit des Espressopulvers große Auswirkungen auf das Aroma des fertigen Espressos haben können.

Zu guter Letzt muss man sich noch überlegen, ob man eine Mühle mit eingebautem Vorratsbehälter für gemahlenes Pulver haben möchte oder ob man jede einzelne Portion unmittelbar vor der Zubereitung direkt in den Siebträger mahlen will (so genanntes "grind on demand"). Vorratsbehälter haben bei großem Durchsatz Geschwindigkeitsvorteile aber dafür bergen diese auch die Gefahr, Aroma zu verlieren, wenn das Pulver einmal nicht sofort verbraucht wird. Außerdem muss der Vorratsbehälter regelmäßig gesäubert werden, damit darin keine Kaffeeöle oxidieren und für ranzigen Geschmack sorgen. Im privaten Bereich bietet ein Vorratsbehälter meist mehr Nachteile als Vorteile. 

Fazit: Für den Espresso-Liebhaber ist eine elektrische Mühle mit Scheibenmahlwerk die perfekte Wahl. Auf einen Vorratsbehälter sollte man nur dann zurückgreifen, wenn man ständig sehr viel Espresso zubereitet und man auf Zeitersparnis angewiesen ist. Ansonsten ist man ohne Vorratsbehälter besser beraten, da man mehr Aroma in die Tasse bekommt und weniger reinigen muss. Mahlwerke mit möglichst niedrigen Drehzahlen sind zu bevorzugen, wenn man die paar extra Sekunden übrig hat. Im Gegenzug erhält man mehr Aroma in der Tasse. Ob das Mahlwerk aus Keramik oder aus Edelstahl besteht, ist eine reine Frage der persönlichen Präferenz. Eine feine Einstellmöglichkeit des Mahlgrades ist jedoch unverzichtbar, genau so wie die regelmäßige Reinigung der Mühle.